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Im Zuge der stärker wettbewerblichen Ausrichtung der Hochschulen durch den Bologna-Prozesses zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums wird das Qualitätsmanagement zum zentralen Instrument der Hochschulen im Wettbewerb um die besten Köpfe und Forschungs-, Lehr- und Lernleistungen werden. Die Fakultät für Wirtschaft und Recht stellt sich deshalb ganz bewusst den großen Herausforderungen, die ein umfassendes Qualitätsmanagement mit sich bringt. Sie orientiert sich dabei an den Empfehlungen, die auf europäischer Ebene im Rahmen des Bologna-Prozesses ausgesprochen worden sind, und befolgt zugleich die Standards der „AACSB International“, an denen sich weltweit die führenden Bildungseinrichtungen im betriebswirtschaftlichen Bereich ausrichten. Das konsequente Beschreiten dieses Weges ist für alle Hochschulmitglieder in der Übergangsphase mit zum Teil beachtlichen zusätzlichen Belastungen verbunden, aber es wird sich lohnen: Wir werden danach eine bessere Hochschule sein, wir werden im Wettbewerb der „Business Schools“ vorne mitspielen, gute Professoren und Studenten an uns binden und beruflich noch erfolgreichere Absolventen im Alumni-Netzwerk haben.
Aufbauend auf einem von Kaldor 1967 entwickelten Ansatz wird der Einfluss der Industrieproduktion auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum untersucht. Eine Querschnittsregression mit Daten für 121 Länder bestätigt im Grundsatz Kaldors These, dass Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts von mehr als 3 Prozent je Jahr nur zu erreichen sind, wenn die Industrie noch rascher wächst, also relativ an Bedeutung gewinnt. Dieser Zusammenhang bestätigt sich in Längsschnittanalysen: In konjunkturellen Aufschwüngen zieht die viel stärker als die übrigen Sektoren schwankende Industrieproduktion das gesamtwirtschaftliche Wachstum nach oben, in Abschwüngen wird es durch den Einbruch bei der Industrieproduktion gedrückt. In Schwellenländern ist die Industrie Motor des Aufholprozesses gegenüber den hochentwickelten Ländern, in hochentwickelten Ländern ist sie Konjunkturmotor.
Die Arbeit untersucht die Aussagen des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) bezüglich der Stabilität der Finanzmärkte. Die systemischen Risiken von Finanzmärkten werden vom SVR klar angesprochen, die Notwendigkeit einer staatlichen Regulierung wird stets betont. Bis zum Ausbruch der Krise zeigt der SVR allerdings auch großes Vertrauen in die effizienzsteigernde Wirkung der neuen Finanzmarktinstrumente (Verbriefung und Strukturierung) und die zeitgleich entwickelten modernen bankinternen Risikokontrollsysteme. Die Vorboten der Krise werden wahrgenommen, von der Entwicklung nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 ist der Rat aber - wie alle anderen Beobachter auch - überrascht. Der Rat urteilte nach bestem fachwissenschaftlichem Stand; die immer größer werdende Komplexität der neuen Finanzprodukte hätte ihn aber angesichts der Vehemenz, mit der er Transparenz als Grundvoraussetzung effizienter Märkte forderte, vielleicht früher und grundsätzlicher nachdenklich machen können.