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In der argentinischen Währungskrise ist erstmals ein Currency Board System zusammengebrochen. Die Arbeit zeigt auf, warum diese Art des Währungssystems eingeführt worden ist, warum sich zunächst große Erfolge einstellten und warum sie schon den Keim des Scheiterns in sich trugen. Zunächst wird ein Überblick über die argentinische Wirtschaftsgeschichte gegeben: Das erfolgreiche Agrar-Export-System zerbrach in der Weltwirtschaftskrise, die anschließende staatsgeleitete Importsubstitutionsstrategie führte zu Fehlallokation, Inflation und Korruption. Die Hyperinflation des Jahres 1989 schuf den Boden für einen radikalen Kurswechsel, den "Plan Cavallo". Die Umsetzung dieses Plans, der als Kern die Bindung der Geldemission an die Währungsreserven der Zentralbank enthielt (so genanntes Currency Board), wird dargestellt, die Funktionsweise des Currency Boards und die damit einhergehenden Probleme werden untersucht. Schließlich werden die wichtigsten Ursachen des Weges in die Krise erläutert: Ausufernde Staatsverschuldung und wachsende Leistungsbilanzdefizite. Zum Schluss der Arbeit werden die realwirtschaftlichen Folgen der Währungskrise erläutert: Arbeitslosigkeit, Kapitalflucht, Verarmung der Mittelschicht. Bedauerlicherweise gibt es keinerlei Anzeichen für eine Wende zum Besseren.
Der internationale Warenhandel wird doppelt erfasst: einerseits in der Exportstatistik des Lieferlandes, andererseits in der Importstatistik des Empfangslandes. Auf Basis dieser beiden Quellen werden in der vorliegenden Arbeit für die Jahre 1992 und 2000 Handelsmatrizen berechnet, in denen die Lieferströme zwischen zwölf Regionen der Welt abgebildet werden. Diese bislang nicht verfügbaren konsistenten regionale Verflechtungstabellen haben den Vorzug, die komplexen Lieferbeziehungen der Länder untereinander übersichtlich darzustellen. Ihre Auswertung ergibt, dass die Globalisierung einige Regionen (Afrika, Mittleren Osten und Lateinamerika) bislang kaum erfasst hat. In Asien hat sich in den letzten Jahren dagegen ein neuer Handelspol herausgebildet, der in intensiver werdenden Austausch mit den traditionellen Handelsregionen tritt. Die mit großem Abstand wichtigsten internationalen Handelsströme fließen nach wie vor innerhalb Westeuropas und der NAFTA sowie zwischen diesen Regionen.