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Online-Research steht im Kreuzfeuer der Diskussion. Während es die einen als revolutionäre Umwälzung der Marktforschung betrachten, warnen die anderen vor überzogener Euphorie. Dieser Beitrag fasst den Stand der Diskussion zusammen und beleuchtet das Für und Wider dieses neuen Marktforschungsansatzes. Aus einer grundsätzlich wohl wollenden Perspektive heraus werden manche Vorbehalte gegenüber Online-Research relativiert. Es wird ein Vorgehensmodell vorgestellt, mit dessen Hilfe qualitativ hochwertige, ggf. repräsentative Daten über das Internet erhoben werden können. Außerdem wird eine Systematik entwickelt, die verdeutlicht, dass Online-Research mehr ist als nur ein neues Instrument zur Datenerhebung. Es schließt auch alle Forschungsbemühungen ein, die den Internet-Nutzer oder die Internet-Inhalte genauer untersuchen sowie Ansätze, die das Internet als Datenquelle für "Web-Mining" verstehen.
Die wachsende Verbreitung und Nutzung des Smartphones erhöht die Relevanz von mobilen Inhalten für Konsumenten und Unternehmen. Innerhalb der Markenkommunikation bietet das mobile Medium die Möglichkeit, den Kunden direkt, personalisiert, überall und zu jederzeit mit der jeweiligen Botschaft zu erreichen. Die Interaktionsmöglichkeiten und die multi-sensuelle Ansprache erhöhen zudem die Bedeutung von Mobile Marketing für die Erzeugung von Markenerlebnissen.
Aktuelle Studien im Bereich Mobile Marketing bestätigen die generelle Akzeptanz von mobilen Inhalten und identifizieren den wahrgenommene Unterhaltungsnutzen und das wahrgenommene Vergnügen als die wichtigsten akzeptanzfördern-den Faktoren. Basierend auf diesen Akzeptanzforschungsstudien und Erkenntnissen der Sozialpsychologie, vor allem des Flow Erlebens, untersucht diese empirische Studie die Relevanz von Vergnügen und Unterhaltung für das positive subjektive Gesamterlebnis bei mobilen Anwendungen und identifiziert wichtige Einflussfaktoren. Es wird zunächst ein übergeordnetes Flow Konstrukt als optimales Erlebnis definiert (Kognitives Entertainment). Das Flow-Erleben gilt als optimales Erlebnis und ist bereits mehrfach zur Erklärung der Mensch-Computer Interaktion angewendet und empirisch belegt worden. Anschließend werden Hypothesen formuliert und ein Strukturmodell definiert, welches mit Hilfe einer empirischen Online-Studie getestet und anschließend statistisch verifiziert wird. Die Ergebnisse bestätigen kognitives Entertainment als wichtige Bedingung für die kontinuierliche Nutzung von mobilen Anwendungen. Emotionale Nutzen wie Freude und visuelles Design, sowie kognitive, wie Kontrolle, beeinflussen das Kognitive Entertainment dabei positiv.
Die Erkenntnisse ermöglichen theoretische und praktische Implikationen für die Gestaltung relevanter mobiler Markeninhalte, welche die kontinuierlichen Nutzung unterstützen und aufgrund der positiven Erlebniserfahrung zudem ermöglichen, Mobile Marketing verstärkt zur Markenbildung einzusetzen.
Der Beitrag untersucht Zusammenhänge zwischen der zunehmenden Professionalisierung des Sports und dem Anstieg von Dopingvergehen. Er zeigt, dass im historischen Vergleich beide Phänomene nicht neu sind, dass sich die Probleme aufgrund der steigenden Bedeutung des Leistungssports aber zugespitzt haben. Ausgehend von einer juristischen und sozio-ökonomischen Analyse der Anreize zu Doping werden Lösungsvorschläge entwickelt.
Tracer Based Sorting ist ein innovativer Ansatz für Erkennungs- und Sortierschritte in Abfallwirtschaft, der die Sortierung von Materialien oder Produkten unabhängig von deren physikalischen Eigenschaften ermöglicht. Die Technologie nutzt dabei anorganische Markersub-stanzen in ppm-Konzentrationen. Diese Substanzen werden im Recy-clingprozess detektiert und ermöglichen so die Rückgewinnung hochwertiger Sortierfraktionen und positive Klimawirkungen. Fünf deutsche Unternehmen sowie zwei Hochschulen und ein assoziierter Netzwerkpartner untersuchten im Rahmen eines durch das BMBF geförderten Forschungsvorhabens die Umsetzbarkeit dieses Ansatzes für Leichtverpackungen.
Die Stadt Pforzheim feiert im Jahr 2017 die 250 Jahre zurückliegende Begründung ihrer Traditionsindustrie durch Markgraf Karl Friedrich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen. Naturgemäß beteiligte sich auch die der Stadt eng verbundene Hochschule mit Beiträgen ihrer drei Fakultäten. Die Fakultät für Wirtschaft und Recht präsentierte dabei im Rahmen des Studium Generale der Hochschule im Sommersemester einen Vortrag, der die historischen Wurzeln der Schmuckindustrie, ihren Aufstieg und Niedergang sowie die damit zusammenhängenden Probleme des sektoralen und regionalen Wandels der Wirtschaftsstrukturen aufzeigte. Dem Vortrag liegt die hier vorgelegte breiter angelegte und mit Literaturnachweisen versehene Darstellung zugrunde.
Zur Entwicklung der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) in Deutschland
(2014)
Zunächst wird die empirisch Bedeutung der Fachhochschulen und ihrer Vorgängerinstitutionen im deutschen Hochschulwesen seit Ende der 1950er Jahre nachgezeichnet. Gemessen an der Zahl der Studierenden hat sich ihr Anteil auf zuletzt ein reichliches Drittel deutlich erhöht. Anschließend wird die geschichtliche Herausbildung dieses Hochschulzweigs behandelt, wobei die Anfänge bis in napoleonische Zeit zurückverfolgt werden können: Nach dem französischen Vorbild der Ecoles Polytechniques entstanden im Laufe des 19. Jahrhunderts die deutschen Ingenieurschulen, die dann im Zuge einer seit Mitte der 1950er Jahre andauernden Auseinandersetzung um deren Stellung im deutschen Hochschulwesen Anfang der 1970er Jahre in Fachhochschulen transformiert wurden. Im Anschluss werden die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Entwicklung der Fachhochschulen erörtert. Der Wissenschaftsrat ist das zentrale wissenschaftspolitische Beratungsorgan der Bundesregierung und der für Bildungsfragen zuständigen Regierungen der Bundesländer; er hat seit 1981 in ungefähr zehnjährigem Abstand Empfehlungen publiziert, deren Kernaussagen vorgestellt und mit Blick auf Konstante und Änderungen der Positionen untersucht werden.
Mit Hilfe ökonometrischer Methoden werden grundlegende Beziehungen zwischen makroökonomischen Variablen in der Bundesrepublik Deutschland empirisch bestimmt. Die Verbrauchsausgaben erweisen sich als konjunkturstabilisierende Kraft, während die Exporte und mehr noch die Investitionen als Zyklusverstärker wirken. Die Entwicklung des Preisniveaus hängt im Kern von den Lohnstückkosten ab, die von der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit kaum beeinflusst werden, obwohl von ihnen spürbare Entlastungseffekte ausgehen könnten: Blieben die Lohnstückkosten über 5 Jahre konstant, so würde die Arbeitslosigkeit um rund 20 % sinken, und die Zahl der Beschäftigten würde kräftig steigen, weil die Erwerbsbeteiligung bei sich verbessernder Situation auf dem Arbeitsmarkt zunimmt. Wachstum schafft also nach wie vor Beschäftigung, allerdings nur, wenn die Lohnentwicklung dafür Raum lässt. Die zentrale Rolle der Lohnpolitik für mehr Beschäftigung wird durch eine Re-interpretation der "Phillips-Kurve" unterstrichen: Der inverse Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote ist eine statistische Illusion, die aus der Kombination von zyklisch reversiblen Kreisbewegungen und längerfristigen Trends entsteht.
Der internationale Warenhandel wird doppelt erfasst: einerseits in der Exportstatistik des Lieferlandes, andererseits in der Importstatistik des Empfangslandes. Auf Basis dieser beiden Quellen werden in der vorliegenden Arbeit für die Jahre 1992 und 2000 Handelsmatrizen berechnet, in denen die Lieferströme zwischen zwölf Regionen der Welt abgebildet werden. Diese bislang nicht verfügbaren konsistenten regionale Verflechtungstabellen haben den Vorzug, die komplexen Lieferbeziehungen der Länder untereinander übersichtlich darzustellen. Ihre Auswertung ergibt, dass die Globalisierung einige Regionen (Afrika, Mittleren Osten und Lateinamerika) bislang kaum erfasst hat. In Asien hat sich in den letzten Jahren dagegen ein neuer Handelspol herausgebildet, der in intensiver werdenden Austausch mit den traditionellen Handelsregionen tritt. Die mit großem Abstand wichtigsten internationalen Handelsströme fließen nach wie vor innerhalb Westeuropas und der NAFTA sowie zwischen diesen Regionen.
Die vorliegende Arbeit stellt die wichtigsten Ergebnisse der Konjunkturanalyse und -prognose vor, die der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in seinem Jahresgutachten 2000/2001 am 15. November 2000 vorgelegt hat. Zum besseren Verständnis werden einleitend allgemeine Ausführungen zum Konjunkturphänomen gemacht sowie die Aufgaben des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erläutert.
Wie lohnend ist Lernen? : Ertragsraten und Kapitalendwerte von unterschiedlichen Bildungswegen
(2006)
Grundlage der Untersuchung sind nach Ausbildungswegen differenzierte monatliche Nettoeinkommen, mit denen Ausbildungsrenditen berechnet werden. Ausgangspunkt ist der Mincer-Ansatz mit durchschnittlichen Renditen je zusätzliches Ausbildungsjahr von rund 10 %. Alternativ werden mit Hilfe der Einkommensmittelwerte Längsschnittberechnungen mit ab Ausbildungsbeginn beginnenden abdiskontierten Kosten- und Ertragsströmen durchgeführt. Dient das Einkommen von Ungelernten als Referenz, so ergibt sich für die Lehre eine überraschend hohe Rendite von knapp 50 %, die der akademischen Ausbildungsgänge ist mit 13,5 % (Fachhochschule) und 9,7 % (Promovierte) deutlich niedriger – der Mincer-Ansatz mit gleich bleibenden Renditen je zusätzliches Ausbildungsjahr erscheint damit als Fehlspezifikation. Die Simulation von Studiengebühren ergibt, dass die gegenwärtig vorgesehenen Beträge von 500 € je Semester die Bildungsrenditen des Studiums nur geringfügig senken (um 0,5 bis 0,9 %-Punkte); kostenorientierte Sätze von z.B. 5000 € je Semester würden allerdings zu Rückgängen von rund 5 %-Punkten führen, was die Attraktivität der akademischen Ausbildung beeinträchtigen dürfte.
Das Ruhrgebiet ist ein wichtiges Beispiel für regionale Anpassungsprobleme als Folge sektoralen Wandels. Die Untersuchung gliedert sich in drei Teile. Zunächst werden theoretische Ansätze zur Erklärung regionalen und sektoralen Strukturwandels vorgestellt und mit Blick auf die Anpassungsschwierigkeiten altindustrieller Regionen ausgewertet. Der zweite Teil gibt zunächst einen kurzen Abriss der Wirtschaftsgeschichte des Ruhrgebiets. Im Kern handelt sie vom Aufstieg und den Niedergang der Montanindustrie. Bedingt durch die einseitige sektorale Prägung wurden die Keime der gegenwärtigen Anpassungsschwierigkeiten schon im regionalen Aufstiegsprozess gelegt. Erste Schwächezeichen zeigten sich in der Zwischenkriegszeit, jedoch bewirkten die Aufrüstungspolitik und das "Wirtschaftswunder" eine Renaissance von Kohle und Stahl, die die Montanprägung der Region noch verstärkte. Die Krise setzte seit 1958 bei der Kohle, seit 1975 dann auch bei der Stahlindustrie ein und zog den Arbeitsmarkt schwer in Mitleidenschaft. Es werden die Gründe dafür dargelegt und die politischen Anpassungsmaßnahmen geschildert. Im dritten Teil wird schließlich Bilanz gezogen, wie weit der Anpassungsdruck verarbeitet worden ist. Das Ergebnis ist zwiespältig: auf der einen Seite sind beachtliche Erfolge vorzuweisen, auf der anderen Seite sind Entwicklungsschwächen nach wie vor nicht zu übersehen.
Mit Hilfe der 1%-Mikrozensus-Stichprobe des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2001 werden qualifikationsspezifische Einkommensunterschiede in Deutschland untersucht. Die Nettoeinkommen sind klar gestaffelt: Promovierte verdienen rund 50 % mehr als nicht promovierte Akademiker, nicht promovierte Akademiker haben einen durchschnittlichen Gehaltsvorsprung von reichlich 50 % auf Facharbeiter und diese wiederum von reichlich 50 % auf Ungelernte. Längere Ausbildungswege zahlen sich also stark aus. Der Vergleich der Einkommensunterschiede von Vollerwerbstätigen mit Universitäts- bzw. Fachhochschuldiplom ergibt für die wichtigsten Akademikergruppen geringe Unterschiede; Universitätsabsolventen liegen mit 3 bis 7 % mehr Gehalt nur knapp vorn.
Aufbauend auf einem von Kaldor 1967 entwickelten Ansatz wird der Einfluss der Industrieproduktion auf das gesamtwirtschaftliche Wachstum untersucht. Eine Querschnittsregression mit Daten für 121 Länder bestätigt im Grundsatz Kaldors These, dass Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts von mehr als 3 Prozent je Jahr nur zu erreichen sind, wenn die Industrie noch rascher wächst, also relativ an Bedeutung gewinnt. Dieser Zusammenhang bestätigt sich in Längsschnittanalysen: In konjunkturellen Aufschwüngen zieht die viel stärker als die übrigen Sektoren schwankende Industrieproduktion das gesamtwirtschaftliche Wachstum nach oben, in Abschwüngen wird es durch den Einbruch bei der Industrieproduktion gedrückt. In Schwellenländern ist die Industrie Motor des Aufholprozesses gegenüber den hochentwickelten Ländern, in hochentwickelten Ländern ist sie Konjunkturmotor.
Die Arbeit untersucht die Aussagen des Sachverständigenrates zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (SVR) bezüglich der Stabilität der Finanzmärkte. Die systemischen Risiken von Finanzmärkten werden vom SVR klar angesprochen, die Notwendigkeit einer staatlichen Regulierung wird stets betont. Bis zum Ausbruch der Krise zeigt der SVR allerdings auch großes Vertrauen in die effizienzsteigernde Wirkung der neuen Finanzmarktinstrumente (Verbriefung und Strukturierung) und die zeitgleich entwickelten modernen bankinternen Risikokontrollsysteme. Die Vorboten der Krise werden wahrgenommen, von der Entwicklung nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 ist der Rat aber - wie alle anderen Beobachter auch - überrascht. Der Rat urteilte nach bestem fachwissenschaftlichem Stand; die immer größer werdende Komplexität der neuen Finanzprodukte hätte ihn aber angesichts der Vehemenz, mit der er Transparenz als Grundvoraussetzung effizienter Märkte forderte, vielleicht früher und grundsätzlicher nachdenklich machen können.
In der argentinischen Währungskrise ist erstmals ein Currency Board System zusammengebrochen. Die Arbeit zeigt auf, warum diese Art des Währungssystems eingeführt worden ist, warum sich zunächst große Erfolge einstellten und warum sie schon den Keim des Scheiterns in sich trugen. Zunächst wird ein Überblick über die argentinische Wirtschaftsgeschichte gegeben: Das erfolgreiche Agrar-Export-System zerbrach in der Weltwirtschaftskrise, die anschließende staatsgeleitete Importsubstitutionsstrategie führte zu Fehlallokation, Inflation und Korruption. Die Hyperinflation des Jahres 1989 schuf den Boden für einen radikalen Kurswechsel, den "Plan Cavallo". Die Umsetzung dieses Plans, der als Kern die Bindung der Geldemission an die Währungsreserven der Zentralbank enthielt (so genanntes Currency Board), wird dargestellt, die Funktionsweise des Currency Boards und die damit einhergehenden Probleme werden untersucht. Schließlich werden die wichtigsten Ursachen des Weges in die Krise erläutert: Ausufernde Staatsverschuldung und wachsende Leistungsbilanzdefizite. Zum Schluss der Arbeit werden die realwirtschaftlichen Folgen der Währungskrise erläutert: Arbeitslosigkeit, Kapitalflucht, Verarmung der Mittelschicht. Bedauerlicherweise gibt es keinerlei Anzeichen für eine Wende zum Besseren.
Medien manipulieren. Aber die Medien ihrerseits sind ebenfalls leicht zu manipulieren, denn sie sind auf die von ihnen selbst kreierten einfachen Muster fixiert. Vor diesem Hintergrund kann nicht überraschen, wenn kritische, aufklärerische, abwägende Positionen einen schweren Stand haben. Eine Bestandsaufnahme aktueller Tendenzen in Medien und Künsten fördert selbst für die seriösen Sparten ein deprimierendes Bild zu Tage: Infantile Artefakte, Angebote für Fast-fun-fit-Fetischisten und simplifizierende Interpretationen komplexer Sachverhalte wohin man blickt. Schlimmer noch; auch an intellektueller Zündelei mit postmodernen Elite-, Zucht- und Stammfantasien fehlt es nicht. Kants Aufklärungsgebot, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, scheint hoffnungslos naiv zu sein. Es wird jedoch Zeit, sich vehement gegen Einschüchterungs- und Verdummungsstrategien von Elitegesellschaften kritisch und radikal zur Wehr zu setzen. Wir müssen lernen, den mediennutzenden und von Medien genutzten rattenfängerischen Dummmachern nicht auf den Leim zu gehen und uns in unserem eigenen, banalen, gemischten Da-Sein einzurichten: Jeder auf eigene Rechnung, mit allen Sinnen und Mut zur Ent-Täuschung.
The European legislation on the new media : an appropriate framework for the information economy?
(2004)
This paper analyzes the legal framework for telecommunications and the new media in the European Union. Based on an institutional economics model, the different levels of institutional interaction within the EU media regulation are explored. Compared to the US, the European market seems to possess comparable human resources and technical infrastructure. And even though the EU’s regulation philosophy is less market-friendly in the field of digital media, the overall per-formance of the legal framework is quite satisfactory. The reason for the relative smaller impact of IT investment for economic growth in Europe can be found in the less market-oriented institutions in the surrounding business environment and strong restrictions on the labor markets.
Das Filmfest der Hochschule
(2008)
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Trendthema der heutigen Zeit und zeigt auch im Marketing großes Einsatzpotenzial. Die Digitalisierung trägt zu einem zunehmend komplexen Markenumfeld bei, in welchem der Konsument stärkste Triebkraft des Wettbewerbs ist. Der Ansatz des werteorientierten Marketings ermöglicht durch ehrliche Kundenorientierung den nachhaltigen Erfolg einer Marke. Sein Ziel ist die Steigerung von Wert für den Konsumenten bzw. den im Rahmen der Service-Dominant-Logic vorgestellten „Value in Context“ entlang der gesamten Consumer-Decision-Journey.
Das Ziel dieser Arbeit ist, herauszufinden, ob KI-gestützte Marketingaktivitäten das Potenzial haben, „Value in Context“ zu schaffen bzw. zu steigern. Anhand einer umfassenden Literaturrecherche wurde neben begrifflichen und konzeptionellen Grundlagen ein Wertekonstrukt erarbeitet, das als Bewertungs-grundlage beispielhafter Marketingmaßnahmen dient.
KI zeigt sich als wertvolles Instrument zur Ausgestaltung eines werteorientierten Marketings. Eine Steigerung der betrachteten Werteausprägungen Effizienz, Qualität, hedonistischer Wert und Selbstwert konnte auf Seiten des Konsumenten ausgemacht werden, wenn dieser mit einer KI-gestützten Marketingaktivität in Kontakt kommt. Das Potenzial, riesige Datenmengen (Big Data) zu erfassen und zu ver-arbeiten unterstützt Marketer in der Planung von Wertangeboten sowie der Implementierung von individualisierten und kontextorientierten Marketingmaßnahmen, um Wertpotenziale in tatsächlichen Wert zu überführen.
Gestützt durch Expertengespräche wurden Zukunftsperspektiven und Herausforderungen des Einsatzes von KI im werteorientierten Marketing betrachtet. Neben weitreichenden zukünftigen Möglichkeiten muss ein Unternehmen zudem interne Herausforderungen meistern, rechtliche Regulierungen einhalten und ethische Aspekte berücksichtigen, um ein werteorientiertes Marketing zu verwirklichen.