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Lohn, Zins, Preise und Beschäftigung - eine empirische Analyse gesamtwirtschaftlicher Zusammenhänge in Deutschland

  • Mit Hilfe ökonometrischer Methoden werden grundlegende Beziehungen zwischen makroökonomischen Variablen in der Bundesrepublik Deutschland empirisch bestimmt. Die Verbrauchsausgaben erweisen sich als konjunkturstabilisierende Kraft, während die Exporte und mehr noch die Investitionen als Zyklusverstärker wirken. Die Entwicklung des Preisniveaus hängt im Kern von den Lohnstückkosten ab, die von der anhaltenden Massenarbeitslosigkeit kaum beeinflusst werden, obwohl von ihnen spürbare Entlastungseffekte ausgehen könnten: Blieben die Lohnstückkosten über 5 Jahre konstant, so würde die Arbeitslosigkeit um rund 20 % sinken, und die Zahl der Beschäftigten würde kräftig steigen, weil die Erwerbsbeteiligung bei sich verbessernder Situation auf dem Arbeitsmarkt zunimmt. Wachstum schafft also nach wie vor Beschäftigung, allerdings nur, wenn die Lohnentwicklung dafür Raum lässt. Die zentrale Rolle der Lohnpolitik für mehr Beschäftigung wird durch eine Re-interpretation der "Phillips-Kurve" unterstrichen: Der inverse Zusammenhang von Inflationsrate und Arbeitslosenquote ist eine statistische Illusion, die aus der Kombination von zyklisch reversiblen Kreisbewegungen und längerfristigen Trends entsteht.
  • In this paper fundamental relations between different macroeconomic variables of the German economy are determined based on econometric models. The results show that consumer spending tends to stabilize economic cycles, whereas export trade and (even more) capital spending tend to boost cycles. The price level is mainly determined by unit labour costs, which (in spite of mass unemployment) have not decreased. The estimations show that unit labour costs hold constant over a period of 5 years could help to decrease unemployment by approximately 20 %. Following this, economic growth will increase the rate of employment, only if wage policy is flexible enough. The importance of this policy as a mean to increase employment is analyzed by a reinterpretation of the Phillips curve. It is shown that the inverse link between the inflation rate and the rate of unemployment is in fact a statistical illusion, caused by a combination of cyclical movements and long run trends.

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Metadaten
Author:Helmut WienertGND
URN:urn:nbn:de:bsz:951-opus-719
Series (Serial Number):Beiträge der Hochschule Pforzheim (113)
Publisher:Fachhochschule Pforzheim
Place of publication:Pforzheim
Document Type:Working Paper
Language:German
Year of Completion:2004
Date of first Publication:2021/02/01
Publishing Institution:Hochschule Pforzheim
Release Date:2021/02/01
GND Keyword:Gesamtwirtschaftliche Nachfrage; Inflation; Lohnniveau; Beschäftigung; Konjunktur; Deutschland
Page Number:73
DDC classes:300 Sozialwissenschaften / 330 Wirtschaft
Classification of Pforzheim University:Teilbibliothek Technik, Recht und Wirtschaft / Wirtschaftswissenschaften
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-NC-ND - Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International