Wirtschaftswissenschaften
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In this paper, German translations of the Maximizing Tendency Scale (MTS-7, Dalal et al., 2015) and the Alternative Search Scale of the Maximization Inventory (MI-AS, Turner et al., 2012) were tested for their internal consistency and validity. With a student sample of 99 and a population sample of 348, the scales’ psychometric properties measuring maximizing following the two-component maximizing model are shown. Further, a hypothetical information search task and a meaningful choice task (with real-world consequences for the participants) were utilized to investigate the relationship between maximizing and consumer behavior. The translated scales show good psychometric properties, while the behavioral measures showed no linear relationship with maximizing tendencies. Future research should further investigate behavioral differences between maximizing and satisficing consumers.
The Learning Ecosystem approach is gaining popularity as it helps organizations adapt flexibly to changing environmental conditions and the demands of the VUCA (volatile, uncertain, complex, and ambiguous) world. The strength of its organizational support thereby increases with the maturity of the Learning Ecosystem. However, no comprehensive model that adequately represents this maturity currently exists. The aim of this thesis is to fill this gap by developing a comprehensive Learning Ecosystem Maturity Model, which is based on the Learning Ecosystem approach by Schmitz and Foelsing, and leverages various existing maturity models. Ten different design dimensions are examined and for each, five levels of maturity operationalized. The Learning Ecosystem Maturity Model enables organizations not only to identify the current development status of their Learning Ecosystem but also to derive potential areas for improvement and measure the progress.
During the development of the model, specific design criteria such as clear problem definition, practitioner relevance and consideration of existing models were taken into account to ensure the model's quality. The maturity model is initially assessed through a web-based survey with an exploratory nature. This assessment and its descriptive analysis provide first insights into the current state of development of organizations, allowing for some preliminary implications. It was observed that there is significant potential for improvement, particularly in the dimensions of structures, leadership, data architecture, and analytics. Due to the identified correlation of maturity across all dimensions, they have a constraining impact on the growth of the entire Learning Ecosystem. Overall, only 15% of the participants organizations work within a mature Learning Ecosystems, which is reached with level 4 of the maturity model.
Certain limitations of the model and the study were identified, which should be considered in future research. Suggestions for future research include refining the model further, incorporating additional perspectives, weightings, and actionable recommendations.
Diese Forschungsarbeit verfolgt das Ziel, einen systematischen Ansatz zur Nachhaltigkeitsberatung von Gründer:innen an Hochschulen zu entwickeln. Startups leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele für eine Nachhaltigen Entwicklung. Bislang gibt es jedoch keine systematische Integration von Nachhaltigkeit in die Gründungsunterstützung von Hochschulen. Dadurch kann das Nachhaltigkeitspotential der Gründungsvorhaben ungenutzt bleiben. Für die Entwicklung eines systematischen Ansatzes wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Was sind die Anforderungen an eine Nachhaltigkeitsberatung an Hochschulen aus der Perspektive der Gründer:innen? Diese wurde mit Hilfe einer Befragung von Gründer:innen, die in Baden-Württemberg von Hochschul-Gründungsberatungen betreut werden, bearbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gründer:innen eine individuelle Beratung fordern, die diverse Angebote ermöglicht und transparent die möglichen Schritte aufzeigt. Die Gründer:innen möchten ein Verständnis für Nachhaltigkeit erlangen und den Mehrwert der Integration von Nachhaltigkeit kennenlernen. Die Beratung sollte die Vermittlung von Expert:innen ermöglichen und Best Practice Beispiele zeigen. Auf Grundlage der Ergebnisse ist es empfehlenswert, mit Hilfe vielfältiger Angebote, eine individuelle und zielgruppenspezifische Nachhaltigkeitsberatung für Gründer:innen zu ermöglichen. Potentielle Lösungsansätze sind bspw. die Organisation von Crowd-Funding, die Etablierung eines Peer-Learning-Ansatzes und die Ökobilanzierung in Studierendenprojekten. Damit die Gründungsberatung langfristig den Anforderungen der Gründer:innen gerecht werden kann, könnte die Integration von Nachhaltigkeit in die strategische Zielsetzung aller Bereiche der Gründungsberatung sinnvoll sein. Mit Hilfe des entwickelten systematischen Ansatzes zur Integration von Nachhaltigkeit in die Gründungsunterstützung kann das Nachhaltigkeitspotential der Gründungsvorhaben gesteigert werden.
Es wird das Coaching-Konzept im Detail beschrieben. Voraussetzung für seine Anwendung ist eine Innovationsidee, die aus den Nachhaltigkeitsperspektiven betrachtet werden soll. Das Coaching-Konzept basiert auf einem iterativen Prozess aus konzeptioneller Arbeit sowie Anwendungstests zur Validierung und Optimierung. Es wurde im Rahmen der Entrepreneurship Education an der Hochschule Pforzheim entwickelt und seit 2018 im Rahmen der Veranstaltung „Startup Summer Camp – Sustainable Innovation“ mit dem Schwerpunkt „Nachhaltige Innovation“ angeboten.
Es werden Impulse zu den Zielen der nachhaltigen Entwicklung gegeben. Ein Schwerpunkt ist die Integration von Ökobilanzierung, Bewertung von sozialen Aspekten, Einschätzung des Beitrags zu den SDGs, Life Cycle Thinking und Ökodesign. Dies gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auszuprobieren und eine eigene „nachhaltige Geschäftsidee“ zu entwickeln. Hierzu wird das Bewertungsinstrument „Green Check Your Idea“ (GCYI) (Lang-Koetz et al. 2020) vorgestellt und in Teilen auf die Ideen der Teilnehmenden angewendet. Mit Hilfe der Anwendung des Tools während des Coachings kann ein Verständnis für die Komplexität der Entstehung von Umweltauswirkungen unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus vermittelt werden. Das Coaching wird durch Impulsvorträge und kurze Übungen zu verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekten begleitet.
Jubiläumsband mit dem Festvortrag der Jubiläumsveranstaltung im Oktober 2014 sowie weiteren Beiträgen von Professor*innen des Fachgebiets Personalmanagement an der Hochschule Pforzheim:
Sattelberger, Thomas:
50 Jahre Personalmanagement: Entwicklungen. Entgleisungen. Entdeckungen.
(S. 13 - 25)
Bergmann, Günther:
Kompetenzmanagement in mittelständischen Unternehmen - mit und ohne Kompetenzmodell
(S. 26 - 36)
Eireiner, Cathrin - Fischer, Stephan:
Nachhaltiges HRM in der Unternehmenspraxis: erste Erkenntnisse einer explorativen Studie
(S. 37 - 56)
Fischer, Heinz:
Spannende Zeiten für Personaler: Sind wir Schlange oder Kaninchen?
(S. 57 - 80)
Gairing, Fritz - Kolb, Meinulf:
Zur Rolle des Human Resources Management - HRM als Business Partner oder als Krisenmanager?
(S. 81 - 96)
Schwaab, Markus-Oliver:
Personalmanagement revisited - konsequent (um)denken!
(S. 97 - 107)
Regionalökonomie und -politik - insbesondere auf europäischer Ebene - ist seit mehr als einem Jahrzehnt zum Fokus einer aktiven Wirtschaftspolitik avanciert und wird mit den bevorstehenden Osterweiterungen der EU noch an Bedeutung zunehmen. Manche sprechen auch von einem Keynes-Ersatz. Dabei steht die regionale Wirtschaftspolitik - verstanden als Standortwettbewerb im Prozess der Globalisierung - in der traditionellen Theorie noch unter dem Vorzeichen einer Nachteilsausgleichs-Politik, die eher mit außerökonomischen Argumenten begründet wird. Jedoch bei Lichte besehen und auf eine breitere theoretische Basis gestellt gerät regionale Wirtschaftspolitik zu einem zentralen Element einer allgemeinen Theorie der Wirtschaftspolitik. Vor allem die europäischen Strukturfonds haben durch ihre Programm-Planung einer neuen Kultur der Regionalpolitik zum Durchbruch verholfen. Aber im Gegensatz zu der überzeugenden Konzeption ist die europäische Regionalpolitik mit ungeheuren Umsetzungsschwierigkeiten belastet. Diese dürften sich bei der Anwendung der Strukturfonds in den MOEL noch nachhaltig verstärken und den europäischen Integrationsprozess behindern.
Der vorliegende Aufsatz geht auf die ordnungs- und wettbewerbspolitischen Grundlagen der Europäischen Union ein. Europäische Wettbewerbspolitik hat - anders als das nationale Wettbewerbsrecht - zwei Schutzrichtungen; sie soll nicht nur wettbewerbsbeschränkenden Praktiken von Unternehmen verhindern, sondern auch den Wettbewerb vor wettbewerbsverzerrenden oder -hemmenden Praktiken der öffentlichen Hände bewahren. Von besonderer wettbewerbspolitischer Relevanz ist daher die EU-Beihilfenaufsicht, mit der die Gewährung spezieller finanzieller Vorteile an Unternehmen aus nationalen öffentlichen Mitteln dahingehend überprüft werden, ob mit ihnen wettbewerbsverfälschende Effekte für den Europäischen Binnenmarkt verbunden sind. Die Praxis der europäischen Kontrolle über nationale Beihilfen wie die eigenen regionalpolitischen Aktivitäten der EU zeigen, dass das Spannungsverhältnis von Wettbewerbs- und Regionalpolitik nur schwer lösbar ist.
Enthält 2 Beiträge:
Noll, Bernd:
Die EU-Kommission als Hüterin des Wettbewerbs und Kontrolleur von sektoralen und regionalen Beihilfen
(S. 3 - 26)
Frankenfeld, Peter:
Konzepte und Umsetzungsprobleme der gemeinschaftlichen Regionalpolitik sowie Anpassungserfordernisse angesichts der Osterweiterung
(S. 27 - 52)
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(Vorwort)
Das vorliegende Heft der "Beiträge der Fachhochschule Pforzheim" befasst sich erneut mit regionalwirtschaftlichen Fragen. Im Heft 91 standen vom Strukturwandel getroffene altindustrialisierte Gebiete im Mittelpunkt, so zusagen die "Patienten" der Regionalpolitik. In diesem Heft liegt der Focus auf wettbewerbstheoretischen und wettbewerbspolitischen Fragen; wenn man im Bilde bleiben will, geht es also um die Gesundheitsprophylaxe, das theoretische Rüstzeug der Ärzte und die Kümmernisse der ärztlichen Praxis im Umgang mit gelegentlich schwiegen Patienten, die bei Schnupfen Antibiotika verlangen oder trotz hartnäckiger Gesundheitsprobleme am problematischen Lebenswandel festhalten.
Die Arbeiten entstanden aus Vorträgen in Bremen und Pforzheim und vermitteln zusammen einen guten Überblick über die regionalpolitischen Aktivitäten in der Europäischen Union. Der Focus der Ausführungen von Bernd Noll liegt auf wettbewerbstheoretischen, insbesondere ordnungspolitischen Grundlagen der EU-Regionalpolitik. Er skizziert zunächst den wettbewerbsrechtlichen Rahmen, gibt einen knappen Überblick über Theorie und Praxis der EU-Kommission bei der Verhinderung von Wettbewerbsbeschränkungen und ungerechtfertigten, wettbewerbsverzerrenden nationalen Beihilfen. Den Abschluss bilden Überlegungen, wie man das Dilemma der Politik - einerseits gleiche Bedingungen für Alle zu setzten, andererseits den in diesem Regime nicht erfolgreichen Unternehmen und Regionen zu helfen - auflösen könnte.
In der Arbeit von Peter Frankenfeld steht die zum Teil sehr widersprüchliche, häufig auch wenig transparente Praxis der EU-Regionalpolitik im Vordergrund. Zunächst zeigt er den Bedeutungsgewinn, den die Regionalpolitik im letzten Jahrzehnt innerhalb der EU gewonnen hat anhand der aufgewendeten Mittel auf: Sie haben sich vervierfacht. Ein wesentlicher Grund dafür ist nach seiner Ansicht, dass die makroökonomischen Instrumente zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit stumpf geworden sind, so dass die Regionalpolitik angesichts der brennenden Probleme vor Ort in die Bresche springen muss. Aus eigener Erfahrung als ehemaliger Fondsverwalter des Europäischen Regionalfonds EFRE kennt er die "Tricks", mit denen alle Regionen - die starken wie die schwachen - versuchen, sich im schärfer werdenden regionalen Wettbewerb zu behaupten; die Grenze zwischen erlaubten und unerlaubten Praktiken wird dabei nicht selten überschritten. Die Regionalpolitik in der EU steht nach seiner Diagnose in einer schwer aufzulösenden Zwickmühle: Die drängenden Forderungen aus den Regionen stoßen nicht nur auf ordnungspolitische Bedenken, sondern erreichen auch Grenzen der Finanzierbarkeit. Frankenfeld weist besonders darauf hin, dass mit der Osterweiterung der EU auch die Stunde der Wahrheit für die Regionalpolitik schlägt. Ohne grundlegende Reformen auf diesem Gebiet ist die EU seiner Ansicht nach nicht beitrittsfähig.