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Wenn prozessorientiertes Performance Management in nationalen Unternehmen und in internationalen Unternehmen gleich ausgeprägt ist, können viele Synergieeffekte erreicht werden. Dazu wurde eine explorative Studie auf Basis von 26 Industriepartnern mit Hilfe einer anonymisierten Online-Fragebogenaktion an der Hochschule Pforzheim im 4. Quartal 2014 durchgeführt. Die Ergebnisse der Fragebogenaktion lassen erkennen, dass sich die Kennzahlen der in der Studie untersuchten deutschen Muttergesellschaften häufig nicht von den Performance Measures der internationalen Tochtergesellschaften unterscheiden. Welche Ursachen sich dahinter verbergen, zeigt dieser Forschungsbeitrag. Dieses Ergebnis könnte zukünftig differenzierter ausfallen, wenn auch durch weitere Forschung die internationalen Muttergesellschaften in die Untersuchung miteinbezogen werden würden.
SAP S/4 HANA schafft mit dem Universal Journal eine Datenbanktabelle (ACDOCA), welche die bisherigen Datenbasen für Accounting (FI) und Controlling (CO) zusammenführt. Damit entsteht eine einheitliche und integrierte Datenbasis (Single Source of Truth), welche die bisher notwendigen Anpassungen und Abstimmungen zur Herbeiführung einheitlicher Auswertungen und Standardreports (Single Point of Truth) überflüssig macht. Die vollständige Erfassung aller Kontierungen und Zusatzinformationen (Attributierungen) zum Zeitpunkt der Transaktion ermöglicht weiterhin eine sofortige Auswertung („Realtime-Reporting“). Soweit rein transaktionsbasierte Informationen betroffen sind, muss daher nicht auf den Perioden- oder Monatsabschluss gewartet werden. Die Verarbeitung dieser Daten im In-Memory-Computing bedeutet gleichzeitig, dass die Daten jederzeit für Auswertungen zur Verfügung stehen und nicht in Datentöpfen wie einem Business Warehouse o.ä. zwischengespeichert werden müssen. Verbunden mit der enormen Verarbeitungsgeschwindigkeit werden damit den Nutzern entscheidungs- und steuerungsrelevante Informationen in deutlich verbesserter Qualität und wesentlich zeitnäher zur Verfügung gestellt.
Die dargestellten technischen Möglichkeiten haben für die Unternehmen weitreichende organisatorische Konsequenzen. Accounting- und Controllingaufgaben rücken näher zusammen. Die Prozesse werden verschlankt. Die operativen Führungskräfte in den wertschöpfenden Prozessen (Vertrieb, Produktion, Einkauf) werden direkt und zeitnah aus den Systemen mit den steuerungs- und entscheidungsrelevanten Informationen versorgt. Controlling und Accounting werden als reine Informationslieferanten zunehmend entbehrlich.