Refine
Year of publication
- 2002 (7) (remove)
Document Type
- Working Paper (6)
- Conference Proceeding (1)
Language
- German (7)
Is part of the Bibliography
- yes (7)
Keywords
- Arbeitsmarkt (2)
- Deutschland (2)
- Reform (2)
- Argentinien (1)
- Außenhandelsstatistik (1)
- Electronic Commerce (1)
- Globalisierung (1)
- Kombilohn (1)
- Lineare Algebra (1)
- Sozialhilfe (1)
Kombinierte Arbeits- und Transfereinkommen (Kombi-Einkommen) könnten helfen, die leistungsfeindlichen Wirkungen der deutschen Sozialhilfe zu überwinden und zugleich Beschäftigungspotenziale für gering Qualifizierte erschließen. Mit dem Instrumentarium der Neuen Politischen Ökonomie lässt sich allerdings zeigen, dass politische Entscheidungsträger und die Sozialverwaltung ein starkes Interesse an der Aufrechterhaltung der traditionellen Instrumente der Arbeitsmarktpolitik haben. Hierdurch können Reformbemühungen, die auf eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes durch Kombi-Einkommen zielen, beeinträchtigt werden. Die wenigen bisherigen Kombi-Einkommens-Versuche in Deutschland kommen zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Um zu stichhaltigeren Aussagen über die Wirkungsweise von Kombi-Einkommen zu gelangen, werden weitere wissenschaftlich evaluierte Experimente in Kommunen vorgeschlagen.
Beschäftigungshemmende Reformstaus in der Bundesrepublik Deutschland und wie man sie auflösen könnte
(2002)
In diesem Referat werden in 12 Thesen Reformstaus behandelt, die sich insbesondere in Form von Arbeitsmarktinflexibilitäten zeigen. Dabei werden auch die Interessenlagen derjenigen offen gelegt, die diese Reformstaus zu verantworten haben und an der Aufrechterhaltung dieser Inflexibilitäten interessiert sind. Anschließend werden 19 Problemlösungsvorschläge gemacht.
Die Modellierung und Analyse von betrieblichen Stoffstromsystemen gewinnt in der Praxis zunehmend an Bedeutung. Die Methode der Stoffstromnetze erweisen sich hierbei als mächtiges Instrumentarium für die Durchführung verschiedenster Analysen. Durch die saubere methodische Trennung von Mengen- und Wertebene erschließt sich dem Anwender ein ungewöhnlich großes Anwendungsspektrum. Der Beitrag führt in die methodischen Hintergründe der Stoffstromnetze ein und erläutert die Umsetzung in der Software Umberto®. Wesentliche Punkte sind die Leistungsverrechnung und die monetären Bewertungs- und Analysemöglichkeiten von Stoffstromnetzen.
Der Terminus XML-basierter Web-Service beschreibt eine auf Standards beruhende Softwarearchitektur, die das Zusammenspiel dreier Rollen (Service-Provider, Service-Verzeichnis und Service-Requestor) einschließt. Der Provider definiert eine Beschreibung für den Service und übergibt sie einem Requestor oder veröffentlicht sie in einem Verzeichnis. Der Requestor benutzt Suchfunktionen, um eine geeignete Service-Beschreibung zu finden. Diese verwendet er dafür, den Zugang zum Provider einzurichten und den Service anzufordern. Mit dieser Art der Vermittlung von Diensten für beliebige Benutzer, Mitarbeiter oder Unternehmen soll es möglich werden, Softwarefunktionen anzubieten, die dann über das Internet oder ein Intranet verfügbar sind.
Obwohl ihre technischen Grundlagen gerade erst entstehen, ist die Frage nützlich, wie Web-Services Geschäftsleute dabei unterstützen können, ihre Tätigkeit besser zu organisieren. Verschiedene Vorteile stellen mögliche Gründe für das Anbieten oder Benutzen von Web-Services dar. Service-Provider sind in der Regel Softwareunternehmen. Aber auch andere Unternehmen können Anbieter eines internen oder externen Service sein. Web-Services werden dabei Softwarepakete nicht ganz ersetzen. Aber sie können die Funktionalität vorhandener Softwareprodukte komplettieren und ergänzen oder Anwendungen integrieren. Hilfreich ist dies unter der Voraussetzung, dass bestimmte Geschäftsfälle dadurch schneller, besser, billiger oder nur auf diese Weise bearbeitet werden können.
Der internationale Warenhandel wird doppelt erfasst: einerseits in der Exportstatistik des Lieferlandes, andererseits in der Importstatistik des Empfangslandes. Auf Basis dieser beiden Quellen werden in der vorliegenden Arbeit für die Jahre 1992 und 2000 Handelsmatrizen berechnet, in denen die Lieferströme zwischen zwölf Regionen der Welt abgebildet werden. Diese bislang nicht verfügbaren konsistenten regionale Verflechtungstabellen haben den Vorzug, die komplexen Lieferbeziehungen der Länder untereinander übersichtlich darzustellen. Ihre Auswertung ergibt, dass die Globalisierung einige Regionen (Afrika, Mittleren Osten und Lateinamerika) bislang kaum erfasst hat. In Asien hat sich in den letzten Jahren dagegen ein neuer Handelspol herausgebildet, der in intensiver werdenden Austausch mit den traditionellen Handelsregionen tritt. Die mit großem Abstand wichtigsten internationalen Handelsströme fließen nach wie vor innerhalb Westeuropas und der NAFTA sowie zwischen diesen Regionen.
In der argentinischen Währungskrise ist erstmals ein Currency Board System zusammengebrochen. Die Arbeit zeigt auf, warum diese Art des Währungssystems eingeführt worden ist, warum sich zunächst große Erfolge einstellten und warum sie schon den Keim des Scheiterns in sich trugen. Zunächst wird ein Überblick über die argentinische Wirtschaftsgeschichte gegeben: Das erfolgreiche Agrar-Export-System zerbrach in der Weltwirtschaftskrise, die anschließende staatsgeleitete Importsubstitutionsstrategie führte zu Fehlallokation, Inflation und Korruption. Die Hyperinflation des Jahres 1989 schuf den Boden für einen radikalen Kurswechsel, den "Plan Cavallo". Die Umsetzung dieses Plans, der als Kern die Bindung der Geldemission an die Währungsreserven der Zentralbank enthielt (so genanntes Currency Board), wird dargestellt, die Funktionsweise des Currency Boards und die damit einhergehenden Probleme werden untersucht. Schließlich werden die wichtigsten Ursachen des Weges in die Krise erläutert: Ausufernde Staatsverschuldung und wachsende Leistungsbilanzdefizite. Zum Schluss der Arbeit werden die realwirtschaftlichen Folgen der Währungskrise erläutert: Arbeitslosigkeit, Kapitalflucht, Verarmung der Mittelschicht. Bedauerlicherweise gibt es keinerlei Anzeichen für eine Wende zum Besseren.