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Der 21. Juni 1948 steht für die Währungsreform im westlichen Teil Nachkriegsdeutschlands. Damals gab es noch keine Bundesrepublik, und die Sowjetisch besetzte Zone wurde nicht einbezogen. Es war auch keine Reform deutscher Politiker oder Behörden, sondern eine Aktion, die maßgeblich auf Entscheidung und unter Federführung der amerikanischen Besatzungsmacht erfolgte. Warum also an diesem Ereignis anknüpfen bei einer Tagung zum Thema „70 Jahre Soziale Marktwirtschaft“?
Nun, es soll gezeigt werden, dass dies eine Reform von erheblicher wirtschaftspolitischer Bedeutung für die Etablierung einer marktwirtschaftlichen Ordnung war. Es war aber mehr als das! Es war für viele Zeitgenossen ein Tag mit großer symbolischer Wirkung und hoher psychologischer Wirkmächtigkeit. Der 21.Juni 1948 wurde von der Bevölkerung als entscheidender Tag des Neubeginns wahrgenommen, nicht – wie man meinen könnte – der Tag der Verkündigung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 und auch nicht die Konstituierung des Bundestags am 7. September 1949. Die Währungsreform war schließlich auch aus Sicht der Siegermächte des 2. Weltkrieges ein wichtiger Schritt. Die UdSSR antwortete mit der Blockade Westberlins, wo die neue DM ebenfalls eingeführt worden war. Die Währungsreform griff also über das Geschehen in Deutschland hinaus, denn sie vertiefte die Spaltung zwischen Ost und West, war damit zugleich ein wichtiger Baustein für die sich etablierende westliche Nachkriegsordnung.
Worauf basiert diese Einschätzung? Bevor dies näher ausgeführt wird, soll angesichts der Seminare füllenden Weite des Themas einige Eingrenzungen gemacht werden. Im Vordergrund der Ausführungen werden v.a. die realgeschichtlichen, nicht die ideengeschichtlichen Entwicklungen stehen. Es soll hier auch keine überquellende Ereignisgeschichte geliefert werden, sondern die grundlegenden Strukturen sollen verdeutlicht werden. Es wird also versucht, das historische Bild der Nachkriegszeit zu konturieren, in dem die Prinzipien der „Sozialen Marktwirtschaft“ Relevanz erlangten. Zudem soll der Zeitraum begrenzt werden. Das Hauptaugenmerk wird auf den Zeitraum von 1948 bis 1973 gelenkt; man hat diesen Zeitraum auch als die „Goldenen Jahre“ bezeichnet. Es ist eine Phase starken und stetigen Wirtschaftswachstums, wenn man von einer kurzen und leichten Rezession im Jahre 1967 einmal absieht. Anfang der 70er Jahre änderten sich dann aber nicht nur die realwirtschaftlichen Bedingungen der Bundesrepublik, man wird auch die Frage stellen müssen, ob die Wirtschaftspolitik damals noch dem Leitbild der Sozialen Marktwirtschaft folgte. Schließlich wird sich die Darstellung auf die Situation und Entwicklung in den drei westlichen Besatzungszonen und der alten Bundesrepublik beschränken. Die Entwicklung in der Sowjetisch besetzten Zone und der DDR nahm einen völlig anderen Verlauf und folgte konträren Imperativen.
Die Metapher vom „Startschuss“ soll beibehalten werden und 4 Leitfragen untersucht werden:
- Warum bedurfte es überhaupt eines Startschusses? Hier geht es um die Ausgangsbedingungen Deutschlands in der zweiten Hälfte der 40er Jahre.
- Wie gestaltete sich der Startschuss? Welche Weichen wurden gestellt, um eine tragfähige Nachkriegsordnung zu etablieren?
- Welche Folgen hatte der Startschuss? Woran lässt sich der Erfolg des Neustarts ablesen? Dazu werde 4 wichtige Indikatoren angeboten.
- Schließlich: Wie ist der Startschuss heute einzuordnen? Wie beurteilen wir die ordnungspolitischen Reformen heute, mit dem distanzierteren Auge des historischen Betrachters?
Jubiläumsband mit dem Festvortrag der Jubiläumsveranstaltung im Oktober 2014 sowie weiteren Beiträgen von Professor*innen des Fachgebiets Personalmanagement an der Hochschule Pforzheim:
Sattelberger, Thomas:
50 Jahre Personalmanagement: Entwicklungen. Entgleisungen. Entdeckungen.
(S. 13 - 25)
Bergmann, Günther:
Kompetenzmanagement in mittelständischen Unternehmen - mit und ohne Kompetenzmodell
(S. 26 - 36)
Eireiner, Cathrin - Fischer, Stephan:
Nachhaltiges HRM in der Unternehmenspraxis: erste Erkenntnisse einer explorativen Studie
(S. 37 - 56)
Fischer, Heinz:
Spannende Zeiten für Personaler: Sind wir Schlange oder Kaninchen?
(S. 57 - 80)
Gairing, Fritz - Kolb, Meinulf:
Zur Rolle des Human Resources Management - HRM als Business Partner oder als Krisenmanager?
(S. 81 - 96)
Schwaab, Markus-Oliver:
Personalmanagement revisited - konsequent (um)denken!
(S. 97 - 107)
Cyber-physical production systems (CPPS) are formed by a flexible and heterogeneous system architecture. Therefore, a comprehensive automation software design requires methods for creating and managing automation software variants. In scope of CPPS, existing approaches do not consider the design of variants combined with software structuring principles. In addition, information from Asset Administration Shells (AAS) is not used sufficiently. Therefore, we propose a novel approach for a comprehensive design of automation software variants based on a domain-specific language (DSL). Thereby, software structuring is provided by the use of several layers with different levels of abstraction. Automation software variants are defined on the mentioned abstraction layers using specific language elements. In order to determine appropriate variants of control programs for particular automation systems, information from AAS is used. Finally, the advantages of the proposed approach are demonstrated in the field of process engineering.
In 2000, the European Council set its sights on becoming the world’s top knowledge-based economy. To that end, they aimed to achieve a goal of spending 3% of GDP on research and development by 2010. Their Lisbon Strategy recommended a number of efforts on the European Union and national levels, including encouragement of public-private collaboration. Examination at the regional level indicates the need for R&D and innovation policy to help stimulate growth. Current theory turns attention to the effect of system failure in the regions.
The Fraunhofer Institute for Systems and Innovation Research developed a typology for the regions of the European Union. Using performance results, this paper identifies US states that correlate to the typology. Comparative analysis of these states based on key industries and actors, major programs and instruments, successes, failures, impact of federal programs, and best practices then informs discussion of the implications on policymaking.
If regional variances represent the most important factor influencing the development of an appropriate policy mix, local specializations, along with regionalized institutional factors, must be considered when codifying the main objectives for policymakers, such as stimulating the efficiency of the system, encouraging dynamic connection among the actors, and reducing the risk of lock-in. This, in turn, affects selection of the instruments that may or may not benefit the region and the indicators with which the impact of public action may be measured. Considering this, particularly challenging for the EU is the need to balance decentralization of action in the regions and coordination at the Union level.
Diese Forschungsarbeit verfolgt das Ziel, einen systematischen Ansatz zur Nachhaltigkeitsberatung von Gründer:innen an Hochschulen zu entwickeln. Startups leisten einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Ziele für eine Nachhaltigen Entwicklung. Bislang gibt es jedoch keine systematische Integration von Nachhaltigkeit in die Gründungsunterstützung von Hochschulen. Dadurch kann das Nachhaltigkeitspotential der Gründungsvorhaben ungenutzt bleiben. Für die Entwicklung eines systematischen Ansatzes wurde die folgende Forschungsfrage gestellt: Was sind die Anforderungen an eine Nachhaltigkeitsberatung an Hochschulen aus der Perspektive der Gründer:innen? Diese wurde mit Hilfe einer Befragung von Gründer:innen, die in Baden-Württemberg von Hochschul-Gründungsberatungen betreut werden, bearbeitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Gründer:innen eine individuelle Beratung fordern, die diverse Angebote ermöglicht und transparent die möglichen Schritte aufzeigt. Die Gründer:innen möchten ein Verständnis für Nachhaltigkeit erlangen und den Mehrwert der Integration von Nachhaltigkeit kennenlernen. Die Beratung sollte die Vermittlung von Expert:innen ermöglichen und Best Practice Beispiele zeigen. Auf Grundlage der Ergebnisse ist es empfehlenswert, mit Hilfe vielfältiger Angebote, eine individuelle und zielgruppenspezifische Nachhaltigkeitsberatung für Gründer:innen zu ermöglichen. Potentielle Lösungsansätze sind bspw. die Organisation von Crowd-Funding, die Etablierung eines Peer-Learning-Ansatzes und die Ökobilanzierung in Studierendenprojekten. Damit die Gründungsberatung langfristig den Anforderungen der Gründer:innen gerecht werden kann, könnte die Integration von Nachhaltigkeit in die strategische Zielsetzung aller Bereiche der Gründungsberatung sinnvoll sein. Mit Hilfe des entwickelten systematischen Ansatzes zur Integration von Nachhaltigkeit in die Gründungsunterstützung kann das Nachhaltigkeitspotential der Gründungsvorhaben gesteigert werden.
Dieses Diskussionspapier beleuchtet die PRME-Verpflichtung der Hochschule Pforzheim und die daraus resultierenden Probleme (Abschnitt 2) aus vier Perspektiven: der erkenntnistheoretischen (Abschnitt 3), der erfahrungswissenschaftlichen (Abschnitt 4), der juristischen (Abschnitt 5) und einer sozial-psychologischen (Abschnitt 6). Es kommt zu dem Ergebnis, dass dieses Projekt nicht nur verfassungsrechtlichen Grundsätzen, wie dem Prinzip der Gewaltenteilung (Art. 1 (3) GG) widerspricht, sondern auch den Erfordernissen einer modernen Forschung und Lehre nicht gerecht wird.
In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Datenzentren betrieben werden, stark verändert. Eine der wichtigsten Entwicklungen in diesem Bereich ist die zunehmende Verwendung von Virtualisierungstechnologien, die es ermöglichen, den Betrieb des Gesamtsystems und der angebotenen Dienste zu optimieren und zu vereinfachen. Ein weiteres wichtiges Thema im Zusammenhang mit Datenzentren ist die Automatisierung von Prozessen, insbesondere im Bereich des Deployments und des Monitorings. Ein interessantes Anwendungsgebiet für diese Technologien ist der Einsatz von Raspberry Pi in Datenzentren. Der Raspberry Pi ist ein kostengünstiger und leistungsfähiger Computer, der in vielen Anwendungen eingesetzt werden kann, einschließlich des Aufbaus von Datenzentren. Die Einsatzmöglichkeiten von Raspberry Pi erstrecken sich von der Verwendung als einfache Web-Server bis hin zu komplexen Anwendungen wie dem Aufbau von Cloud-Computing-Umgebungen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, Werkzeuge zur Verfügung zu haben, die das Monitoring und Deployment von neuen Diensten und Anwendungen in einem Raspberry Pi Datenzentrum automatisieren können. Automatisierte Deployment-Prozesse ermöglichen es, neue Dienste und Anwendungen schnell und einfach in einem Datenzentrum bereitzustellen, ohne dass manuelle Schritte erforderlich sind. Auf diese Weise kann die Zeit, die für die Bereitstellung von neuen Diensten und Anwendungen benötigt wird, erheblich reduziert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein automatisiertes Deployment-System für Raspberry Pi Datenzentren zu entwickeln, das es ermöglicht, neue Dienste und Anwendungen schnell und einfach bereitzustellen. Dabei sollen sowohl die Automatisierung der Deployment-Prozesse als auch die Möglichkeiten des Monitorings berücksichtigt werden. Durch die Verwendung von Raspberry Pi und automatisierten Deployment-Prozessen soll es möglich sein, ein kosteneffizientes und leistungsfähiges Datenzentrum aufzubauen.
Beschäftigungshemmende Reformstaus in der Bundesrepublik Deutschland und wie man sie auflösen könnte
(2002)
In diesem Referat werden in 12 Thesen Reformstaus behandelt, die sich insbesondere in Form von Arbeitsmarktinflexibilitäten zeigen. Dabei werden auch die Interessenlagen derjenigen offen gelegt, die diese Reformstaus zu verantworten haben und an der Aufrechterhaltung dieser Inflexibilitäten interessiert sind. Anschließend werden 19 Problemlösungsvorschläge gemacht.